Der Body Mass Index (kurz BMI), Berechnung und Aussagekraft
Der Body Mass Index ist eine Größe der die Körpermasse eines Menschen in Relation zur Körpergröße setzt.Bevor der BMI immer häufiger verwendet wurde hatte man eine einfache pauschale Rechnung:
Körpergröße (in cm) – 100 = „zulässiges Gewicht“.
Alles über diesem Wert wurde als übergewichtig bezeichnet, was unter diesen Wert liegt dementsprechend als untergewichtig. Für eine sehr grobe Einschätzung taugt dieser Pauschalwert auch heute noch, etwas verfeinert ist jedoch der BMI.
Wie wird der Body Mass Index berechnet?
Der BMI kann auf einfache Art und Weise ermittelt werden. Dazu sind keine besonderen Rechenkünste erforderlich. Mit folgender Formel wird das Ergebnis errechnet:
BMI = Ihr Körpergewicht in Kg / (Körpergröße in Meter x Körpergröße in Meter)
Zur Verdeutlichung ein Beispiel:
Körpergewicht = 70 Kg ; Körpergröße = 1,75m
>>>> BMI = 70/(1,75 x 1,75) = 70/ 3,06 = 22,88 =BMI
Ergebnisauswertung des errechneten BMI Wertes:
Beim diesem Index wird nach Alter und zwischen Frauen und Männern unterschieden. Der Body Mass Index wird auch von einigen zur Einstufung bei Kindern mit speziellen Ergebnistabellen zur Interpretation herangezogen, was hier aber vernachlässigt werden soll. Für Kinder sollten also folgende Werte nicht als Maßstab herangezogen werden.
Die Tabelle für Frauen:
- unter 19 Untergewicht
- 19 – 24 Normalgewicht
- 25 – 30 Übergewicht
- mehr als 30 = „behandlungsbedürftig“
Die Tabelle für Männer:
- unter 20 Untergewicht
- 20 – 25 Normalgewicht
- 26 – 30 Übergewicht
- mehr als 30 = „behandlungsbedürftig“
Liegt also der BMI bereits über dem Wert 30 gelten die betroffenen als behandlungsbedürftig, anders ausgedrückt: hier sind Veränderungen angesagt wenn Sie nicht dauerhaft Ihrer Gesundheit schaden wollen. Ebenfalls der Aufstellung entnehmbar ist, das sich die Werte für Frauen und Männer nur geringfügig unterscheiden.
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Welche Aussagekraft hat der Body Mass Index?
Er bietet eine erste Einschätzung, allerdings kann der BMI nicht anzeigen wo sich mögliche Fettpolster befinden. Aber gerade das Bauchfett oder Hüftgold ist das aus gesundheitlicher Sicht gefährliche Körperfett. Arme, Beine, Po stellen gesundheitlich eine geringere Belastung dar.
Genauso wenig unterscheidet der Body Mass Index über Muskelmasse und Fett, sondern stellt lediglich einen Bezug zwischen Körpermasse und Körpergröße her.
Was lässt sich daraus schließen?
Daraus lässt sich folgern, mit dem BMI kann keine klare Aussage getroffen werden. Als einfach zu berechnender Anhaltspunkt dient der errechnete Wert allemal, und wenn du nicht gerade aktiv Kraftsport oder Bodybuilding betreibst dürfte die Verfälschung der Werte auch mehr oder weniger zu vernachlässigen sein.
Der Taille Hüft Index ist eine gute Ergänzung. Klicke auf den Link um auch diesen Wert einfach zu berechnen, beide Ergebnisse in Gemeinsamkeit ergeben eine realistische Einschätzung.
Fazit zur Aussagekraft:
Der BMI dient zur groben Einschätzung und ist schnell ermittelt, eine eindeutige Aussage gibt er nicht her. Allerdings kann man in den meisten Fällen bei einem Body Mass Index über 30 von Übergewicht und Handlungsbedarf ausgehen. Um eine Selbsteinschätzung zu vervollständigen ist das Taille Hüft Verhältnis (THV) eine sinnvolle Ergänzung.
P.S.: Argumente wie schwerer Knochenbau, vererbte Figur und ähnliches mögen Ergebnisse in besserem Licht dastehen lassen, entbehren aber jeder Grundlage. Lediglich sichtbare Muskelmasse kann den ermittelten Wert verfälschen.
Bitte sei also ehrlich zu dir selbst. Es macht keinen Sinn die ermittelten Angaben von Body Mass Index oder dem Taille Hüft Verhältnis beschönigend zu interpretieren. Damit erweist du dir keinen Gefallen.
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